Immer ... wirklich immer!
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe es satt es immer allen recht zu machen. Denn egal was ihr macht, wie gut ihr euch benehmt... es gibt immer etwas, dass die Menschen an einem auszusetzen haben.
Ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich keine Lust mehr habe nur darauf zu achten, dass es allen um mich herum gut geht und mich bei dem ganzen vergesse. Jahrelang habe ich Dinge geduldet, hingenommen und akzeptiert und das obwohl ich mir bewusst war, dass die einzige Person die darunter leidet ich war/bin. Manchmal braucht man immer und immer wieder einen Tritt in den Hintern, bis man wirklich wach wird und die Augen öffnet.
Ich bin ein Mensch, der immer viele Schritte im Voraus denkt und sich in die Lage meines Gegenübers versetzt. Doch manchmal wünschte ich mir, dass ich nur ein bisschen mehr Arschloch sein könnte.
Es ist traurig zu erkennen, dass nur die wenigsten sich selbst reflektieren können. Natürlich ist es nicht leicht und es gibt schönere Dinge als sich zugestehen zu müssen, wer man wirklich ist, welche Entscheidungen man trifft und welche Fehler man macht. Doch was bringt es, sich selbst zu belügen und immer zu denken und zu behaupten der gegenüber wäre der schuldige?
Es macht uns weder schlauer noch besser wie den gegenüber. Ich habe dieses Jahr Entscheidungen getroffen und mich von Menschen gelöst, die mir nicht gut taten und ich schon lange drüber nachgedacht und mich vorher nie getraut habe. Ich gebe immer und immer wieder Chancen, selbst wenn andere sich fragen warum ich das mache und wieso ich Menschen Chancen gebe, die es durch ihr verhalten eigentlich nicht verdient hätten.
Das kann ich manchmal gar nicht selbst beantworten, aber ich denke ... der Mensch lernt sein Leben lang und macht Fehler, denn das gehört dazu und vielleicht muss man manchmal zurückstecken und verzeihen. Damit das Leben besser wird und auch wir selbst daran wachsen, Stärke zu zeigen. Allerdings sollte man dies nur bis zu einem gewissen Punkt dulden und wenn man sieht, dass sich keine Besserung zeigt, eine Entscheidung treffen.
Natürlich wäre es gelogen, wenn ich sage, dass mir diese Entscheidungen leicht gefallen sind ... aber was bringt es mir?
Leider gar nichts, außer dass ich weiterhin traurig durch das Verhalten dieser Personen bin und ich diesen Personen die Möglichkeit gebe weiterhin meine Emotionen zu beeinflussen.
Ich wünschte ich könnt offen schreiben, dennoch habe ich selbst jetzt ein schlechtes Gewissen, diese Personen durch das Geschriebene zu verletzten.
Mich würde interessieren wie es euch geht? Seid ihr Jemand dem es egal ist, wie sich Andere fühlen oder seid ihr ähnlich wie ich und macht euch immer zu viele Gedanken ? (schreibt gerne in meine Kommentare, ich würde mich sehr freuen)
Hugs&Kisses
Naila
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