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Alleine reisen – meine besten Tipps für dein Soloabenteuer

  • Autorenbild: Naila S.
    Naila S.
  • 12. Aug.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Aug.

Alleine zu reisen klingt für manche nach purer Freiheit, für andere nach einem ziemlichen Wagnis.

Kein gemeinsames Frühstück, kein Wohin gehen wir heute, keine zweite Meinung auf Reisen. Nur du, dein Rucksack/Koffer und das, was kommt.


Aber genau das macht es aus.

Ob du schon öfter alleine unterwegs warst oder gerade überlegst, es mal zu probieren, hier findest du meine persönlichen Tipps, Gedanken und Erfahrungen rund ums

Thema alleine reisen.

Ehrlich, praktisch und genau das, was du vielleicht gerade brauchst.

Solo Traveller


Vorbereitung ist alles, aber bleib entspannt


Allein unterwegs zu sein bedeutet Freiheit, aber diese Freiheit braucht ein bisschen Planung.

Gerade wenn du das erste Mal solo reist, lohnt es sich, ein paar Dinge vorab zu checken.

So kannst du unterwegs entspannter genießen und dich ganz auf deinen Moment konzentrieren.



Ist dein Reiseziel für Alleinreisende geeignet ?


Nicht jedes Land oder jede Region ist gleich gut dafür geeignet, alleine zu reisen.

Das gilt für Männer und für Frauen.

Gerade als Frau solltest du dich vorher informieren, wie sicher dein Reiseziel ist, wie mit allein reisenden Frauen umgegangen wird und ob es bestimmte kulturelle Dinge zu beachten gibt.


Fragen, die du dir stellen solltest:


  • Ist die Region grundsätzlich sicher ?

  • Gibt es Erfahrungsberichte von anderen Reisenden ?

  • Wird dort viel allein gereist oder eher nicht ?

  • Wie fühlt sich der Gedanke an diesen Ort für dich an ?



Mein Tipp: Lies Erfahrungsberichte, schau dir Blogs/Foren an und hör auch ein bisschen auf dein Bauchgefühl.



Wie bewege ich mich vor Ort fort ?


Auch das wird oft unterschätzt. In vielen Ländern funktioniert der öffentliche Verkehr wunderbar, in anderen bist du ohne Mietwagen aufgeschmissen.


Kläre vorab:


  • Komme ich zu Fuß gut klar ?

  • Gibt es Busse oder Bahnverbindungen ?

  • Wie funktioniert es mit Taxis oder Fahrdiensten wie Uber ?

  • Brauchst du vielleicht doch ein eigenes Fahrzeug


Das spart dir vor Ort nicht nur Stress, sondern auch Geld.



Was kostet das alles ?


Alleine reisen bedeutet auch, dass du alle Kosten selbst trägst. Keine gemeinsame Unterkunft, kein Teilen beim Essen, keine gemeinsamen Tickets.


Deshalb mein Tipp:

Informier dich vorab über die Preise.


  • Wie teuer sind Hotels oder Hostels ?

  • Gibt es günstige Alternativen wie Apartments oder Gästehäuser ß

  • Was kosten Essen, Transport und Eintritte ?

  • Gibt es City Cards oder Rabattangebote ?


Ein grober Tagesplan mit Budget hilft dir, vor Ort besser klarzukommen und nicht ständig aufs Geld schauen zu müssen.



Ernährung und Unverträglichkeiten


Wenn du besondere Bedürfnisse hast, zum Beispiel vegan, vegetarisch, glutenfrei oder eine Lebensmittelallergie, dann klär vorher ab, ob du das vor Ort umsetzen kannst.


  • Gibt es Restaurants mit passenden Angeboten ?

  • Kannst du im Supermarkt einkaufen und selbst kochen ?

  • Brauchst du vielleicht eine Übersetzungshilfe für bestimmte Inhaltsstoffe ?


Gerade bei Dingen wie Zöliakie oder starken Allergien ist das richtig wichtig. Laktose ist oft weniger ein Problem, aber je nach Land lohnt sich auch da ein kurzer Check.



Bargeld oder Karte


Geldfragen sind manchmal nervig, aber auf Reisen sehr wichtig.


  • Mit welcher Währung wird bezahlt ?

  • Gibt es ausreichend Geldautomaten ?

  • Ist Kartenzahlung üblich oder wird vor Ort eher bar bezahlt ?

  • Welche Gebühren fallen an, wenn du mit Karte zahlst oder Geld abhebst ?


Ich persönlich habe immer ein bisschen Bargeld dabei, nutze aber auch meine Kreditkarte. Und ich informiere mich vorher bei meiner Bank über Gebühren im Ausland. Das spart Überraschungen.



Sicherheit unterwegs – hör auf dein Bauchgefühl


Egal wie weit weg du bist, dein Bauchgefühl reist mit.

Wenn sich etwas nicht gut anfühlt, dann ist das Grund genug, umzudrehen oder weiterzugehen.


Was mir hilft:


  • Ich gehe lieber tagsüber raus, vor allem in Städten, die ich nicht kenne

  • Wenn mir eine Situation komisch vorkommt, wechsel ich den Ort

  • Ich trage meine Tasche bewusst und beobachte meine Umgebung


Du musst niemandem gefallen oder nett sein, wenn es um deine Sicherheit geht. Du darfst einfach gehen. Punkt.




Was ich immer dabei habe


Ich reise ganz normal, ohne Bauchtasche oder Sicherheitsschlaufen. Mein Geld ist in meiner Tasche oder im Rucksack und das funktioniert für mich gut.


Was ich trotzdem immer dabeihabe:


  • Digitale Kopien von meinem Pass und Ausweis, gespeichert in der Cloud.

  • Eine leichte Powerbank, ideal wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin.

  • Einen kleinen Notizzettel mit wichtigen Nummern, zum Beispiel von der Unterkunft oder einem Notfallkontakt.

  • Wenn ich viel Bargeld dabeihabe, nehme ich nur einen Teil mit,der Rest bleibt sicher in der Unterkunft.


Ich hatte bisher noch nie Probleme mit Diebstahl oder Verlust.

Ich glaube, mit Aufmerksamkeit und gesundem Menschenverstand kommt man gut zurecht.




Wie du dich nicht verläufst – weder in der Stadt noch im Kopf


Offlinekarten sind mein liebster Reisehack. Ich lade mir vorab Google Maps Karten vom Reiseziel runter, so finde ich auch ohne Internet mein Hotel oder das nächste Café.


Mein Tipp für den Abend oder wenn du dich in einer Gegend nicht ganz sicher fühlst:

Setz dir Kopfhörer auf, schalt die Sprachnavigation ein und hör dir den Weg an.

So musst du nicht auf dein Handy starren, wirkst nicht wie ein orientierungsloser Tourist und fühlst dich direkt sicherer.




Smalltalk und Solomomente – beides darf es geben


Wenn du allein reist, wirst du automatisch mehr Zeit mit dir verbringen und das ist gar nichts Schlechtes.

Aber es darf auch Smalltalk geben, neue Bekanntschaften, schöne Gespräche.


Ich empfehle dir: Probier mal eine geführte Tour. Ob Stadtführung, Kochkurs oder Wandertour, du lernst Leute kennen, fühlst dich verbunden und bist trotzdem unabhängig.


Du musst nicht extrem offen sein. Aber ein bisschen Neugier hilft, und du wirst merken: Es lohnt sich.




Wenn es mal schwerfällt – so kommst du zurück zu dir


Allein zu reisen ist wunderschön, aber es gibt diese stillen Momente, wenn du beim Sonnenuntergang sitzt und denkst, jetzt wär jemand zum Teilen schön.

Oder wenn du dich abends etwas verloren fühlst.


Das ist okay. Das gehört dazu.


Was mir hilft:


  • Kleine Routinen: jeden Morgen Kaffee, jeden Abend ein paar Gedanken aufschreiben

  • Achtsame Ablenkung: Spazierengehen, Musik hören, ein Buch lesen

  • Rückverbindung zum Körper: etwas Gutes essen, warm duschen, atmen

  • Anderen eine Freude machen: ein Lächeln, ein Gespräch, eine Nachricht an zuhause


Allein sein heißt nicht, dass du falsch bist. Es heißt nur, dass du gerade ganz bei dir bist.




Allein reisen klingt abschreckend?


Viele Menschen träumen vom Alleinreisen und viele werden es nie ausprobieren.

Warum? Weil es Angst macht. Weil es sich groß anfühlt. Weil man denkt, man ist dann einsam oder überfordert.


Aber vielleicht solltest du es gerade deshalb tun.


Denn:


  • Du wirst wachsen

  • Du wirst dich besser kennenlernen

  • Du wirst lernen, Entscheidungen zu treffen

  • Du wirst dich stärker fühlen als vorher

  • Du wirst vielleicht Menschen treffen, die du mit Begleitung nie getroffen hättest


Du musst nicht gleich weit weg. Fang klein an. Vielleicht ein Wochenende am Meer. Vielleicht ein Städtetrip. Vielleicht nur zwei Nächte.


Aber mach es für dich und schau, was passiert.



Was darf auf keiner Soloreise fehlen – meine persönliche Packliste für unterwegs


Hier kommt meine persönliche Packliste für Solo Reisende.



Technik, die dir das Reisen leichter macht


  • Leichte Powerbank: Sie rettet dir unterwegs einfach alles, Navigation, Foto, Musik, Notfallkontakt. Ich habe immer eine dabei, die in die Jackentasche passt.

  • Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung: Für Flug, Zug, lange Wartezeiten, aber auch, um dir unterwegs den Weg über die Navigation ansagen zu lassen, ohne auf das Handy zu starren.

  • Reiseadapter oder Mehrfachstecker: Je nach Land brauchst du andere Steckerformen. Ein Adapter mit mehreren USB Anschlüssen spart Platz.

  • Offline Karten: Vor der Reise herunterladen, zum Beispiel über Google Maps. So findest du auch ohne Internet zurück zur Unterkunft.

  • Screenshot Ordner auf dem Handy: Alle wichtigen Infos speichern, Buchungen, Adressen, Wegbeschreibungen.





Für dein Wohlbefinden unterwegs


  • Tuch oder Schal: Vielseitig einsetzbar. Als Kissen, Decke, Sichtschutz, Kleidungsstück oder zum Wohlfühlen.

  • Kleines Notizbuch: Hilft dir, deine Gedanken zu sortieren, Erlebnisse festzuhalten oder einfach mal Dinge loszuwerden.

  • Kompakte Reiseapotheke: Schmerzmittel, Pflaster, Magenmittel. Kein halber Koffer voll, aber für kleine Notfälle vorbereitet sein.

  • Kleiner Snackvorrat: Müsliriegel, Nüsse oder Trockenfrüchte. Ideal für unerwartete Essenspausen oder lange Ausflüge.




Für mehr Sicherheit und Unabhängigkeit


  • Kopie von Pass und Ausweis (digital gespeichert): In der Cloud oder per Mail an dich selbst, falls die Originale mal abhanden kommen.

  • Zettel mit wichtigen Notfallnummern: Unterkunft, Familie, Bank, falls dein Handy ausfällt oder verloren geht.

  • Kleiner Bargeldbetrag: Immer nur so viel mitnehmen, wie du für den Tag brauchst. Den Rest gut verstauen, zum Beispiel in der Unterkunft.




Für die ruhigen Momente


  • Buch: Nichts hilft so sehr gegen Einsamkeit wie ein gutes Buch.

  • Offline Playlist: Musik, die dich beruhigt, motiviert oder begleitet. Ich erstelle mir oft drei Playlists: eine zum Ankommen, eine zum Wohlfühlen und eine zum Loslassen.

  • Kleines Erinnerungsstück: Ein Foto, ein Armband, ein Stein, einfach etwas, das dich an zuhause erinnert und dir das Gefühl von Sicherheit gibt. (Gerade für die erste Solo-Reise)




Fazit: Allein reisen ist ein Geschenk – nimm es an


Es ist nicht immer leicht. Es gibt ruhige Momente. Es gibt Fragen.

Du lernst, dich auf dich zu verlassen. Du lernst, mit dir zu sein.


Wenn du dich also fragst, ob Alleinreisen etwas für dich ist, probier es aus.

Du weißt, wo du mich findest. Pipaplu ist an deiner Seite.

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